LGBTQ+

LGBTQ+ steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Trans, Queer/Questioning und alle anderen Menschen, die sich der queeren Community zugehörig fühlen. Die SUB legt grossen Wert auf Diversität und setzt sich dafür ein, dass alle Menschen frei von Diskriminierung an der Uni Bern studierenden können.

Auf dieser Seite findest du Tipps und Tricks rund um den Unialltag, Informationen zur Namensänderung und des Geschlechtereintrags sowie weitere nützliche Links.

Tipps und Tricks

Universität Bern & SUB

  • Für den Versand der bärner studizytig kannst du ohne Probleme deinen richtigen Namen verwenden. Einfach eine Mail mit der gewünschten Änderung an senden. Stell vorher bitte sicher, dass die Briefkastenanschrift auch stimmt. Ansonsten können wir aber auch einfach die Initialen verwenden und die Anrede ändern. 
  • Hier findest du die Gebäudepläne der Universitätsgebäude und kannst die Rollstuhltoiletten (unisex) finden. Im SUB Hüsli findest du zwei davon und vieles mehr!
  • Seit dem Herbstsemester 2021 gibt es im Gebäude der Theologischen Fakultät "WCs für alle". Weitere Infos zum Projekt findest du hier. Du möchtest an deinem Institut oder deiner Fakultät geschlechtsneutrale Toiletten einführen? Du finest unten ein Dokument mit Empfehlungen, wie du das angehen könntest.
  • Hier findest du den Leitfaden für Gendergerechte Sprache der Universität Bern.
  • Für Beratung im Falle von Diskriminierung ist die Abteilung für Gleichstellung zuständig. 
  • Binär geschrieben, hat aber dennoch hilfreiche Artikel drin: Reglement für die Gleichstellung von Frauen und Männern der Uni Bern. Siehe: Art. 2 und 21.
  • Die SUB hat eine LGBTQ+ Studierendengruppe: queerstudents
  • Du möchtest die Lehr- und Lernräume an Hochschulen trans-, inter- und nicht-binärfreundlich gestalten? Du findest unten eine Broschüre für Lehrende, Studierende und alle anderen Hochschulangegörigen.
  • Du möchtest einen inklusiven Umgang mit allen Geschlechtern an Hochschulen? Du findest unten einen Leitfaden wie's geht.
  • Du möchtest mehr über die Lebensrealitäten und die allgemeine Situation von trans Menschen an der Universität Bern lesen? Du findest unten eine inter- und transdisziplinäre Projektarbeit der Nachhaltigen Entwicklung, verfasst von fünf Studierenden.

Ausgang in Bern

  • https://bern.lgbt Der Frauenraum in der Reitschule versteht sich als queer_feministischen Raum sowie als Schutzraum für Frauen, Lesben, inter Personen, non-binäre Personen, trans Personen und weitere (queere) Personen, die aufgrund ihres Begehrens und/oder ihrer Geschlechtsidentität unterdrückt werden. Im Frauenraum sollen sich alle Menschen gleichermassen wohl und respektiert fühlen. Von Tanzkursen, über Partys, Workshops bis Vorträgen gibt es hier alles.
  • Viktoriaboys veranstalten Gay Events im Club Du Théâtre, Bierhübeli und Café Marta in Bern. 
  • In den Rosa Seiten findest du Tipps für den lesbischwulen Ausgang, gayfriendly Shopping und vieles mehr! Blättere durch das vielfältige Angebot in und rund um Bern! 

Weitere nützliche Links

  • LOS Schweizer Dachorganisation für lesbische, bisexuelle und queere Frauen
  • Pink Cross Schweizer Dachverband der schwulen und bisexuellen Männer
  • bunt_lieben Deutschsprachige Organisation zur Förderung der Vielfalt von Sexualität und Beziehungen mit Sitz in Bern.
  • bern.lgbt Das queere Webmagazin für Bern
  • Transgender Network Switzerland Organisation von trans Menschen für trans Menschen
  • TGNS-Jugend Deutschschweizer Jugendgruppe des Transgender Network Switzerland (TGNS)
  • InterAction Schweizer Verein für intergeschlechtliche Menschen
  • Milchjugend Jugendorganisation für lesbische, schwule, bi, trans, inter und asexuelle Jugendliche und für alle dazwischen und ausserhalb. 
  • du-bist-du.ch Beratungs- und Infoplattform für junge Menschen zu Themen wie sexueller und romantischer Orientierung sowie Geschlechtsidentität   
  • asexuell.ch Webseite für Menschen aus dem asexuellen und aromantischen Spektrum
  • Asexual Visibility & Education Network Online-Community für asexuelle Menschen
  • nonbinary.ch Webseite zum Thema nicht binäres Geschlecht
  • Humanrights Informationsplattform Menschenrechte und ihre Umsetzung 
  • HAB LGBTQ+ Community, die auch Beratung anbieten 
  • LGBT+- Helpline
  • Schutz für LGBTQs vor Cybermobbing im Internet Der Leitfaden ermutigt LGBTQs und gibt Tipps, wie sich betroffene Personen online schützen können

Änderung von Namen und Geschlechtereintrag

Transgender sind Personen, die sich nicht oder nicht gänzlich mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren. Deshalb kann bei einer transgender Person der Wunsch aufkommen, die soziale und administrative Zuordnung ihrer Geschlechtsidentität anzupassen. 

Universitätsangehörige, welche sich in einer Transitionsphase befinden, haben die Möglichkeit, Vorname und Geschlechtseintrag (begrenzt auf männlich oder weiblich) administrativ anzupassen. Universitäre Diplome können nach einer amtlichen Anpassung rückwirkend neu ausgestellt werden. Alle Infos findest du hier.

Noch immer ist die Änderung des Geschlechtseintrags nur innerhalb des binären Spektrums möglich. Deshalb forderte die SUB am feministischen Streik in einer Petition mit über 2000 Unterschriften die Aufhebung bzw. Anpassung des Geschlechtseintrags für nicht-binäre Personen. Die Uni hat die Petition zur Kenntnis genommen, aber nicht auf unsere Forderungen reagiert. Wir bleiben dran.

Warum ist das wichtig?

Welche konkreten Probleme ergeben sich, wenn eine Person mit falschem (wenn auch amtlichen) Namen an der Uni eingeschrieben ist? Ein betroffener Student teilt seine Erfahrungen:

Dozierende - Ilias - Anwesenheitsliste
"Bei jeder   einzelnen Veranstaltung müssen die Dozierenden informiert werden, dass mein alter Name auf der Teilnehmer*innenliste in ILIAS erscheint, dass ich aber trans bin und anders heisse. Manchmal vergessen sie es wieder oder mein alter Name landet trotzdem auf der Anwesenheitsliste, weil diese häufig direkt von Ilias übernommen wird. Das ist demütigend. Mein alter Name geht niemanden etwas an und ist irrelevant für meine Kommiliton*innen." 

Legi - Prüfungen - Mensa
"Es ergibt sich unnötiger Stress bei Prüfungen, weil ich mir Sorgen mache, dass mir nicht geglaubt wird, dass ich die Person auf der Legi bin (kann auch in der Mensa passieren). Ausserdem muss ich die Prüfungen mit dem alten Namen beschriften, häufig auf jeder Seite, was psychisch zusätzlich belastend ist."  

Uni-externe Dienste - Legi
"Muss ich mich für Uni-externe Dienste (zum Beispiel Datenbanken, die für Arbeiten gebraucht werden) mit der Legi identifizieren, gibt es immer Probleme und ich muss mich erklären."

Uni-Mailadresse – Kommiliton*innen
"Die Uni-Mailadresse mit vollem (alten) Vornamen ist ein grosses Problem. Sie erscheint in Gruppenmails an ganze Kurse, womit alle Kommiliton*innen diesen sehen können. Sie ist praktisch unbenutzbar, um Mails zu versenden. Ist dies trotzdem nötig, ist es mit grossem psychischen Stress verbunden." 

Campus Account – Office 365
"Mit dem Campus Account kann man sich das Office 365 gratis herunterladen. Das ist super, denn das Programm ist teuer. Das Programm wird allerdings mit dem Immatrikulationsnamen (unabänderlich) gekennzeichnet, dieser hängt an allen Dokumenten, die damit erstellt werden. Das macht es sehr unangenehm, überhaupt damit zu arbeiten, geschweige denn, damit erstellte Dokumente zu verschicken." 

Zusammengefasst bedeutet ein falscher Name an der Uni unnötige Verwirrung und unangenehme Umstände für Dozierende und Kommiliton*innen, ausserdem Demütigung und Stress für Betroffene. Das unfreiwillige Verbreiten ihrer Geburtsnamen ist ein massiver Eingriff in ihre Privatsphäre. Deshalb ist die Änderung seit Januar 2018, auch dank dem Einsatz der SUB, möglich.

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