Offener Hörsaal

Der Offene Hörsaal wird nicht weitergeführt. 

Seit 2016 setzte sich das Projekt Offener Hörsaal (OH) für die soziale Integration geflüchteter Menschen an der Universität Bern ein. Durch Gasthörer*innenscheine, Mentoring-Programme und den Austausch mit Studierenden sollten Teilnehmende einen Zugang zur Hochschulbildung erhalten. 

2022 ist aufgrund des OH das Vorbereitungsjahr für ukrainische Geflüchtete entstanden. Daraus entstand später das Projekt Kompass UniBE, welches für alle Geflüchteten geöffnet wurde. Der OH und die SUB waren treibende Kräfte, dass eine solche Möglichkeit überhaupt entstehen konnte. Seither liefen die Programme parallel nebeneinander weiter und einige Synergien konnten genutzt werden. 

Der OH wurde in jeder Projektrunde sehr gut besucht und ist immer auf viel Anklang gestossen. Die OH-Teilnehmenden hatten aber auch nach einer Projektrunde, trotz grossem Interesse, kaum eine Chance ein Studium zu beginnen. Die Zulassungshürden im Kanton Bern stellten für einen Grossteil der Teilnehmenden unüberwindbare Hindernisse.  

Zudem wurde das Projekt für die SUB zunehmend ressourcenintensiv und entwickelte sich in den knapp zehn Jahren immer weiter. Der OH erreichte dadurch einen Punkt, an welchem das Projekt nicht mehr tragbar für die SUB war.  

Aufgrund dieser beiden Punkte wird der OH nicht mehr fortgeführt, das Engagement für das Thema endet damit aber keineswegs. 

 

Fokus auf politische Arbeit und Zusammenarbeit mit Kompass UniBE. 

Anstelle des OH wird die SUB ihre Anstrengungen verstärkt in hochschulpolitische Arbeit investieren, um strukturelle Barrieren abzubauen. In Zusammenarbeit mit Kompass UniBE, einem Vorbereitungsprogramm für geflüchtete Menschen, wird die SUB künftig ihre Erfahrung und ihr Engagement einbringen. Ziel ist es, langfristige und nachhaltige Lösungen zu finden, die nicht nur kurzfristige Einblicke in das Hochschulleben bieten, sondern realistische Wege zu einem Studium ermöglichen. 

Die Abschaffung des OH bedeutet nicht das Ende des Engagements für bessere Bildungschancen bzw. Chancengleichheit. Vielmehr wird die SUB ihre Ressourcen gezielter einsetzen, um nachhaltige Lösungen für die Integration geflüchteter Menschen in das Hochschulsystem zu schaffen. Die Arbeit geht weiter – auf politischer und struktureller Ebene. 

Interessierte des OH verweisen wir auf das Projekt Kompass UniBE und perspektiven-studium.ch, um weitere Unterstützung für den Hochschulzugang zu erhalten und bedanken uns bei allen Personen, die am OH mitgewirkt haben, sowie den ehemaligen Teilnehmenden für die grossartige Zusammenarbeit in der Vergangenheit.

Offener Hörsaal
Offener Hörsaal

Das Projekt unterstützen

Helfen Sie uns, das Projekt weiterzuführen und ermöglichen Sie interessierten geflüchteten Personen den Besuch von Kursen an der Universität Bern und somit einen unkomplizierten Zugang zu Bildung und Gesellschaft. Mit Ihrer Spende können Gasthörer*innenscheine für Teilnehmende finanziert werden.

Die Kosten für einen Gasthörer*innenschein belaufen sich auf CHF 150.- pro Semester sowie eine einmalige Einschreibegebühr von CHF 100.-

Spenden Sie jetzt – Raiffeisenkonto IBAN CH33 8148 8000 0030 9764 0

Die Spende kommt in vollem Umfang dem Projekt zugute. Jeglichen administrativen Aufwand trägt die SUB.
Herzlichen Dank für Ihren Beitrag!

Kontakt

Naima Hillman
Vorstand Ressort Soziales

Studierendenschaft der Universität Bern (SUB) 
Lerchenweg 32
3012 Bern

Vielen herzlichen Dank an alle, die uns bisher grosszügig unterstützt haben:

  • Stiftung Mercator Schweiz, Förderprogramm «Engagier dich!»
  • aki Bern
  • Sozialdemokratisches Forum (SF) Uni Bern
  • Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH-Bern
  • Institut für Psychologie Uni Bern
  • Studentische Verbindung Zähringia Bernensis
  • Projekt Neptun
  • VüCH
  • Professor*innen und Dozierende aus folgenden Instituten (Privatspenden):
    - Organisation und Personal
    - Strafrecht
    - Sportwissenschaften
    - Informatik
    - Klassische Philologie
    - Öffentliches Recht
    - Bankrecht
    - Geographie/OCCR
    - Philosophie
    - Marketing und Unternehmensführung
    - Intensivmedizin
    - Physik und Astronomie
    - Erziehungswissenschaften
    - Geschichte
    - Politikwissenschaften

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